Über die künftigen Wachstumsaussichten im europäischen SPS-Markt wird der Studie zufolge die Staatsschuldenkrise der Eurozone entscheiden. Abgesehen von deren Fortgang werde der Markt wegen des Aufkommens osteuropäischer Schwellenländer als Produktionszentren für das restliche Europa langsam und kontinuierlich bis zum Ende des Prognosezeitraums 2017 anwachsen.
»Die globale Wirtschaftskrise und die Schuldenkrise in Europa haben eine Atmosphäre der Unsicherheit geschaffen, die in den nächsten zwei Jahren weniger Projekte erwarten lässt«, warnt Karthik Sundaram, Senior Research Analyst bei Frost & Sullivan. »Dies wird einen beträchtlichen Einfluss auf den allgemeinen Markt für industrielle Automatisierungstechnik und auf den europäischen SPS-Markt haben.« Für letzteren erwartet Sundaram ein moderates Wachstum bis 2017, wobei das Produktsegment der kleinen und mittelgroßen SPSen aus seiner Sicht für nachhaltiges Marktwachstum in den kommenden Jahren entscheidend sein wird.
Den Markt beeinflussen wird laut Sundaram auch die wachsende Besorgnis der Endanwender im Hinblick auf Cyber Security. »Das künftige Wachstum im europäischen SPS-Markt wird vom Bedarf an erweiterter Cyber Security, globalem Service-Support und bezahlbaren Produktmodellen angetrieben«, erläutert er.
Intensiver Wettbewerb zwischen den wichtigsten SPS-Herstellern wird laut der Studie den technischen Fortschritt beflügeln und zu Produkten führen, die die bisherigen Produktdefinitionen übertreffen werden. »Effizienzsteigerung, der Bedarf an gesetzlichen Vorschriften sowie verbesserte Sicherheit und Kontrollmöglichkeit werden die Hauptfaktoren für Wachstum im europäischen SPS-Markt während des Prognosezeitraums sein«, resümiert Sundaram.
Autor: Andreas Knoll, Markt&Technik
Quelle: http://www.elektroniknet.de/automation/news/article/87040/0/Europaeischer_SPS-Markt_waechst_moderat/